Künstler für Workshops mit Straßenkindern in Ecuador gesucht!

Liebe Freunde,

unsere Freunde vom bambúProjekt suchen KünstlerInnen für Workshops mit Straßenkindern in Ecuador! Unten findet ihr mehr Infos.

Liebe Grüße,
der IJEL e.V.



Künstler für Workshops mit Straßenkindern in Ecuador gesucht!

Das bambúProjekt, ein in Hamburg von Studenten gegründeter gemeinnütziger Verein, veranstaltet dieses Jahr erneut Workshops (August bis Oktober) in Quito/ Ecuador und sucht aktuell drei WorkshopleiterInnen, die selbstentwickelte Workshops aus den verschiedenen Bereichen der bildenden Kunst konzipieren und mit Straßenkindern aus Quito durchführen (zwischen 9-13 Jahre alt). Vorraussetzung sind natürlich grundsätzlich Spanischkenntnisse, da die Kinder keine Fremdsprachen sprechen und auch organisatorische Aufgaben übernommen werden sollten, sowie Ausstellungserfahrung, im Idealfall mit der eigenen Arbeit. 
Nach Abschluss der sechs Wochenend-Workshops, die abseits der Stadt auf einer Finka im Bergnebelwald stattfinden, wird es eine Ausstellung in Quito geben, die ebenfalls von den drei Freiwilligen kuratiert werden wird. Natürlich stehen lokale Mitarbeiter des bambúProjekts jederzeit für Organisatorisches zur Seite, der künstlerische Input sollte jedoch von Seiten der diesjährigen Volontäre kommen.

In den letzten Jahren, erstmals 2007, haben wir immer mit ca. 21 Kindern arbeiten dürfen, die wir gemeinsam mit der Straßenkinderorganisation "Chicos de la calle" der Salesianer in Quito ausgesucht haben. Mittlerweile gibt es einige Kinder, die mehrere Jahre dabei sind und so evtl. einen Workshop mitgestalten könnten. 

Der Schwerpunkt auf künstlerische Arbeit, die sich im späteren Leben der Kindern eher unwahrscheinlich direkt auf deren "Überlebenschancen" auswirkt, begründet sich unsere Ansicht nach in der Auseinandersetzung mit unbewertbarer Produktion "freier" Arbeiten, die während der Workshops Umgänge und Verhaltensweisen freisetzt, die viele der Kinder nicht kennenlernen konnten in ihren von Arbeit geprägten Leben. Gleichbedeutend wichtig ist der Moment der Ausstellung, an dem es zu einem Zusammentreffen von Besucher/ Zuschauer/ Betrachter und den Künstlern/ Kindern kommt. Die gemeine Kommunikationsebene zwischen Bevölkerung und Straßenkind ist in Quito durch Disrespekt und Ignoranz geprägt. Die Ausstellung ihrer eigenen künstlerischen Produktion, gibt den Kindern eine neutrale Plattform, die ein vollkommen neues Wahrgenommen werden für sie bedeutet - bei dem sie mit Lob und Anerkennung behandelt werden! 

Diese Wertschätzung stärkt die Eigenwahrnehmung und das Selbstbewusstsein in einer Art, die in ihrer Herführung immer spielerisch bleibt und formt Charakter - sagen wir es ergänzt ihn, charakterlos sind diese Kinder sicher vorher schon nicht gewesen.

Wer interesse hat, dieses Jahr einen Workshop anzubieten, kann sich sehr gerne bei uns melden




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Elisabeth Weller

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